Über Schema K.

Klaro. Beginnen wir die Osterferien doch mal mit Meckern. 😀 Tut bestimmt gut.

In den Ferien denkt man ja über Schule nach – ist ja klar. Worüber auch sonst? Über Ferien? Hab im Duden ein Wort gefunden. *Freizeit* – noch kenn ich das. Ab nächstem Jahr wird das anders, denk ich…

Schema K.
Seit nunmehr 6 Jahren haben wir jetzt bei ein und der selben Lehrerin Deutsch & Englisch. Jetzt kam das Glück für uns, dass sie operiert werden musste. Folge: Vertretungsstunden über mehrere Wochen.
Das gabs für uns noch nie. Wir hatten beide Fächer bei einer anderen Lehrerin.

Englisch bei einer Referendarin (also Lehrerin in Ausbildung).
Da hat man natürlich nicht so hohe Erwartungen, aber man sagt sich „schlimmer als KK gehts kaum“ und behält Recht. Es geht nicht schlimmer. Frau M war zwar Referendarin, aber die Klasse war motivierter, jeder versuchte, mitzuarbeiten. Ja, sie berichtigte sogar Wörter, die KK uns so oft eingeflößt hatte, dass diese falsch waren! Da ist man doch pappsatt, oder nicht?

Deutsch bei Frau W.
Diese Stunden waren für uns sowas wie eine Offenbarung. Es geht um ‚Faust‘. Goethes großes Meisterwerk, woran er über 60 Jahre schrieb, wäre bei KK zu ~10 Stunden Langeweile, „lest das Buch zuhause“, 3 Arbeitsblätter stumm im Unterricht bearbeiten, „interpretiert irgendwelche Dinge in den Text, Hauptsache  ihr hab meine Meinung!“ geworden.
Will das jemand?? NEIN!
Und dann kommt eine Frau W. Die erste Stunde. „Faust“. Aber anstatt uns zu fragen, was uns denn vom Faust bekannt sei, spielt sie uns ein Lied vor. Bürger Lars Dietrich - Goethe war Dichter. And we just went like ‚WTF‘? Niemand hatte mit so etwas gerechnet. Jeder kannte nur KK’s Unterricht. Ab da war uns klar, dass das der beste Unterricht seit vielen Jahren sein würde.

Doch nun ist KK wieder da. Faust ist fertig. Der Pudel übernimmt wieder. Harveys alte Augen sind zurück und sie gefallen uns NICHT!
Doch niemand kann uns retten. Keine Lilli rastet aus. Edna kann nicht ausbrechen.

…das Ende des Schuljahres wird die Erlösung bringen. …Hoffentlich.

Stay strong,
Sid.

Mehr Scholl, weniger Ball

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Und dann war er da: Freitag. Lang herbei gesehnt von vielen. Denn er brachte ja auch den SchulSchollball mit.

Ob dieser jetzt Ball war oder doch in Richtung Party ging, lassen wir einfach mal außer acht. 😉 Gestartet hat alles mit einem langsamen Walzer, den LS und Partner erstmal eröffneten.

Alles in allem war der Abend gut geworden. Ich werde auch wieder hingehen. Trotzdem war das Verhalten von „einigen“ Leuten etwas blöde… Manches gehört sich einfach nicht. Was der Anstand hält verlangt. Aber no Comment.

Aber danach hatte ich gefühlt SOLCHE Füße. O.o

Heute war Firmung von AH. Aber davon erzähl ich vielleicht später mal. Oder ihr schaut einfach beim AH selbst nach.

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Just some thoughts

Manchmal sitze ich zu Hause und höre einfach dem Regen zu. Dem Regen, wie er an mein Fenster schlägt. Ich höre ihm zu und mir gehen Lieder durch den Kopf. Lieder, die mich an diese Situation erinnern… Ich könnte vor mich hin singen und mir wünschen, dass mich jemand beatmet… Ich könnte vor mich hin singen und erzählen, von verlorenen Lieben, von Christian und Gloria, vom Ruhelosen-Herz-Syndrom und von der letzten Nacht auf Erden… Ich könnte auch vom Vorstadt-Jesus erzählen und welche Dramen er durchleiden musste… Oder ich könnte mich an ein unbekanntes Mädchen erinnern, dessen Namen ich schon lange vergessen habe…

Aber all das tue ich nicht. Ich liege in meinem Bett und schreibe meine Gedanken auf. Ich tippe sie in meinen Laptop, ich notiere sie auf Papier. Nach und nach entstehen Reime, Strophen, Gedichte. Ich lösche sie. Ich verändere sie, um sie dann abzuspeichern und wegzustecken. Ich werde später auf sie zurückgreifen, sie erneut durchlesen und mich daran erinnern, wie mein Leben damals war. Meine Gedichte speichern meine Erinnerungen ab. War ich emotional auf dem Höhepunkt oder lag ich allein in meinem Zimmer und fühlte mich kalt und einsam? Meine Texte wissen es. Es gibt nicht viele Menschen, mit denen ich diese Erinnerungen teile. Die, denen ich diese Texte schenke, bedeuten mir sehr viel! Ich vertraue ihnen damit einen Teil meines Lebens an und ich hoffe, dass sie das zu schätzen wissen.

Manchmal sitze ich zu Hause und denke an die anderen. Die anderen, die jetzt alleine sind und jetzt jemanden gebrauchen könnten, der sie in den Arm nimmt und sich ihre Geschichten anhört. Die anderen, denen ich nur zu gern helfen würde, die ich nur zu gern in den Arm nehmen würde… Was ich aber nicht kann… Dann hoffe ich nur, dass sie ihr Leben in den Griff bekommen und bald wieder lachen können. Manche nennen diese Gefühle „Mitgefühl“ oder „Einfühlsamkeit“, aber ich nenne sie „Freundschaft“.

Jeder, der diese Gefühle mit mir teilt, weis, wovon ich hier schreibe. Und jedem, der diese Gefühle mit mir teilt, möchte ich sagen, dass ich euch beistehe, egal ob ihr mich kennt oder nicht, ich bin bei euch und versuche euch Kraft zu geben! Die Erde wird sich auch für euch weiter drehen. Die Sonne wird auch für euch wieder scheinen. Und der Regen, dem wir uns alle so verbunden fühlen, wird uns nie verlassen, aber er wird irgendwann aufhören wehzutun.

 

Euer Sid

Wake me up, when September ends.